Die Welt der Oper - ihre Gläubigen und Kritiker - ist seit Jahrzehnten von einer intensiven Debatte über die Inszenierung lyrischer Inszenierungen erschüttert: Ist es legitim, bestimmte Produktionen in Bezug auf die Absichten der Oper als "Ungläubige" zu bezeichnen? Schöpfer? Was macht es im Gegenteil möglich, von "Treue" zu sprechen? Der Zweck dieses Buches ist es, festzustellen, in Bezug auf welche spezifischen Aspekte des Universums des Schöpfers und des Werks diese Urteile konstruiert wurden.
Der Autor stützt seine Argumentation auf etwa 230 europäische, amerikanische und kanadische Produktionen, insbesondere Opern von Berg, Bizet, Debussy, Händel, Janá? Ek, Mozart, Offenbach, Richard Strauss und Wagner. In letzterem Fall bildet die Vielzahl der politischen, sozialen und ideologischen Interessen den Prüfstein jeder lyrischen Inszenierung. Patrice Chéreaus Arbeit steht ebenfalls im Mittelpunkt dieser Untersuchung, doch der Autor setzt sich ständig mit den Inszenierungen der Metropolitan Opera in New York, des Glimmerglass Opera Festivals in Cooperstown (USA) und der Festivals in Aix-en-Provence auseinander. -Provence und Bayreuth.