Kurzer Genuss für Schauspieler und Liebhaber von Alexandrine
Ein Vers ist nichts, wenn es nicht gesagt wird. Das gilt überall, besonders aber im Französischen, wo der Vers der Tragödie auch der des Epos und der Lyrik ist: der Alexandrine, Schlüssel aller Poesie seit Ronsard bis Rimbaud. Dennoch muss gesagt werden, wie es sein sollte. Aber um einen Vers zu sagen, spielt es keine Rolle, ob es sich um die momentane Stimmung oder um handwerkliche Rezepte handelt. Der wesentliche Rückgriff ist ganz anders: Es ist die Sprache.
Mittels der Gesetze der Sprache und mittels der Regeln des Verses, die leicht abgeleitet werden können, wird jeder in der Lage sein, mit dem Alexandrine umzugehen. Es liegt an ihm, seine Stimme und seinen Atem auf das zu regeln, was erforderlich ist. Endlich wird er sagen können, nämlich zu hören und den Vers zu hören - was ein Vergnügen ist.
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